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STUDIEN.

WISSENSCHAFTLICHE
FORSCHUNG IM FOKUS.

NOA-22 / RIT GBM

Phase-I-Studie zur Bestimmung der maximal verträglichen Dosis und der patientenspezifischen Dosimetrie der fraktionierten intrakavitären Radioimmuntherapie mit Lu-177-markierten 6A10-Fab-Fragmenten bei Patientinnen/Patienten mit Glioblastom nach Standardbehandlung

Bei malignen Gliomen kommt es in den meisten Fällen zu einem Tumorrezidiv angrenzend an die vormalige Resektionshöhle. Wir erachten die lokoregionale intrakavitäre Radioimmuntherapie (iRIT) als einen neuen therapeutischen Ansatz, um die Entwicklung eines lokalen Tumorrezidivs zu verzögern oder zu verhindern. Durch die Applikation einer Therapiesubstanz in die Resektionshöhle kann die Blut-Hirn-Schranke effektiv umgangen werden, sodass lokal hohe Strahlendosen verabreicht werden können, während empfindliche Organe wie das Knochenmark oder die Nieren geschont werden. LuCaFaB (Lu-177-markiertes 6A10-Fab-Fragment) ist ein Carbonsäureanhydrase-XII-spezifisches Antikörper-Fab-Fragment, das mit dem Radioisotop Lutetium-177 verbunden ist. Für die Studie kommen Patientinnen/Patienten mit Glioblastom nach der Standardtherapie (Resektion gefolgt von konkomitanter Radiochemotherapie und ajuvanter Chemotherapie) in Frage. Die Patientinnen/Patienten erhalten die Lu-177-markiertem 6A10-Fabs in drei Fraktionen mit einem Abstand von vier Wochen zwischen den Injektionen, die über ein implantiertes Reservoir in die Tumorhöhle verabreicht werden. Es wird eine patientenspezifische Dosierungsstrategie verwendet, die sich nach dem individuellen Volumen der Resektionshöhle richtet. Es wird ein modifiziertes 3+3-Design verwendet. Die in die Resektionshöhle applizierte Dosis von Lu-177-markierten 6A10FabFragmenten wird in drei Kohorten eskaliert, bis die maximal verträgliche Dosis ermittelt ist. Sponsor dieser Studie, welche an den Universitätskliniken Münster, Essen und Köln durchgeführt wird, ist das Universitätsklinikum Münster.

Registrierungsnummer der Studie:
NCT05533242